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*Top-Tour* Gornerberg (Henne)

Zillertaler Alpen, Südtirol, ItalienHöhe2474 mHöhendifferenz1100 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNord - NordostEinkehrInnerhofer-Alm, Marxegger-Alm, Pircheralm (alle ganzjährig)AusgangsortWeißenbachAufstiegInnerhofer-Alm, Marxegger-Alm, PircheralmAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eingerahmt von schroffen Felswänden, würde man im Talschluss des Weißénbachtals nicht unbedingt mit einer schneeschuhtauglichen Gipfeltour rechnen. Dank gewalzter Rodelbahn lässt sich die erste Steilstufe problemlos überwinden, im freien Almgelände warten dann gleich drei bewirtschaftete Almen. Nach schönem Schneeschuhgelände steht man schließlich vor dem Knackpunkt der Tour: dem langen, sehr steilen und durchaus strapaziösen Steilhang hinauf zum Kamm. Diese Variante nur bei sicheren Lawinenbedingungen begehen (oft wird man sie aber pistenartig eingefahren vorfinden), bei unsicheren Bedingungen den weiteren Weg übers Gornerjoch wählen! Insgesamt verlangt die Tour einiges an Kondition und sichere Beherrschung der Schneeschuhe. In weiten Teilen des Anstiegs ist die Aussicht eher begrenzt. Sobald man aber den Gipfelkamm erreicht hat, wird das spektakuläre Rundum-Panorama mit einer derartigen Wucht nachgereicht, dass man sich kaum sattsehen kann. Von den 3000ern des Zillertaler Grenzkamms reicht der Blick bis zu den prominenten Dolomitenwänden.

Beschreibung

Am hinteren Ende des großen Parkplatzes beginnt die gewalzte Rodelbahn, die uns in weiten Kehren mal mehr, mal weniger gemütlich über die erste Steilstufe hinweghilft (S). Nach einer längeren Querung nach W erreichen wir freies Almgelände und eine V-förmige Gabelung nebst Kunstwerk. Wir nehmen den rechten, flacheren Weg und wandern so knapp unterhalb an der Innerhofer-Alm vorbei (SW). Nach einer Senke sind wir nur noch wenige Minuten taleinwärts unterwegs, bis sich rechter Hand auf der anderen Bachseite die Marxegger-Alm zeigt. Auch die Pircheralm – ebenfalls rechts vom Bach – ist bereits zu sehen. Dort, wo sich die gewalzte Zufahrt zur Pircheralm nach rechts biegt, gehen wir geradeaus weiter (Beschilderung „Kellerbauerweg“, #25). Der Weg verläuft im nächsten Abschnitt stets parallel zum Bach und weist bereits einige steilere Passagen auf (S). Wir orientieren uns an den deutlichen Sommermarkierungen, überqueren den Bach nach rechts und arbeiten uns durch lichte Lärchenwäldchen Kuppe um Kuppe nach oben (S). Nach einer markanten Geländekante muss man sich entscheiden: Der sicherere, aber weitere Weg würde übers Gornerjoch führen. Meist ist bei stabilen Verhältnissen aber der Steilhang direkt voraus gut gespurt und pistenartig eingefahren, sodass man sich auch an den Direktaufstieg wagen kann. Zunächst noch mittelsteil an den Hang heran, dann – jeweils Kuppen und Rippen nutzend – im Zickzack den langen, anstrengenden und wenig gegliederten Steilhang hinauf zum Kamm (SO). Dort wird das Gelände schlagartig gutmütig und weitläufig. Wir halten uns links (O), wandern entlang des breiten Rückens über ein paar kleine Wellen und an den Gipfelaufbau heran. Am besten nimmt man den letzten Aufschwung nicht direkt, sondern umrundet ihn auf der rechten Seite. So kommt man auch am alten Metallkreuz der Henne vorbei, bevor man – leicht nach links schwenkend – den höchsten Punkt mit neuem Kreuz und goldener Namensplakette erreicht.

Hinweis: Vom Südtiroler Ahrntal biegt man in Luttach links ins Weißenbachertal ab und fährt bis zum Ende der öffentlichen Straße hinter Weißenbach. Große gebührenpflichtige Parkplätze hinter der Sportbar.