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*Top-Tour* Eiskögele

Ötztaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe3233 mHöhendifferenz1500 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNord, Südwest EinkehrSchönwies-Hütte, Langtalereckhütte (beide Sommer und Winter)AusgangsortObergurglAufstiegSchönwies-Hütte, LangtalereckhütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Das Eiskögele ist ein astreiner "Wander-3000er" ohne schwierige oder ausgesetzte Stellen, lediglich das Blockwerkgewirr hinauf zum Vorgipfel ist mühsam. Das Eiskögele hat seit 2016 einen bestens markierten Weg, eine zuverlässige Beschilderung und ein schönes Gipfelkreuz. Auf der leicht erreichbaren flachen Gipfelkuppe sitzt man wie im Kino: im Süden reihen sich die schroffen Gletscherberge des Tiroler/Südtiroler Grenzkamms halbkreisförmig auf, im Norden reicht der Blick über die gesamten Ötztaler Alpen bis hinaus zum Imster Kessel. Also ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis! Wer komplett zu Fuß geht, hat eine sehr lange Tour vor sich: allein der Anmarsch zur Langtalereckhütte ist mit 7km stattlich; einige Flach- und Gefällestrecken sorgen dafür, dass man die Höhenmeter bis dorthin nur langsam abarbeitet. Wer radelt, muss mit einigen sehr steilen Stücken zurechtkommen.

Beschreibung

Im Dorfzentrum von Obergurgl nach dem Hotel Edelweiß hält man sich links und folgt der mittelsteilen Asphaltstraße bis zur ersten Verzweigung, dort wiederum links (Beschilderung "Karlsruher Hütte"). Nach einer Halbschranke wechselt der Bodenbelag auf Schotter, nach einer engen Rechtskurve führt eine recht steile, geröllige Trasse nach SW. Bei einer weiteren Verzweigung halten wir uns halbrechts und passieren mit einigen Hm Verlust die Talstation der Hohe-Mut-Bahn. Nur kurz geht es noch angenehm flach dahin, dann folgen hintereinander zwei extrem steile Aufschwünge auf breiter, aber unangenehm ausgewaschener Trasse (für Radl recht "selektiv"). Hat man dieses Aufwärmprogramm bewältigt, geht es in moderaterer Steigung bis zur bewirtschafteten Schönwies-Hütte (S). Immer dem Fahrweg folgend, werden nach einer kleinen Kuppe gleich wieder einige der mühsam erworbenen Höhenmeter vernichtet (W), bis sich der Fahrweg nach der unbewirtschafteten Großalm endlich auf annähernd gleichbleibender Höhe einpendelt und die Hangflanke durchschneidet (SW). Erst unmittelbar vor der lange unsichtbaren Langtalereckhütte wird es wieder mühsam: drei recht steile Kehren führen hinauf zu einem Geländeabsatz und eine kurze Bergab-Etappe zur schön gelegenen Hütte.

Links von der Hütte beim großen Schilderbaum geht es weiter, gleich danach -an einer Gabelung- hält man sich wiederum links. Für ein längeres Stück folgt der nur sanft ansteigende Weg hoch in der Hangflanke dem Verlauf des Langtals (SO), bevor er linker Hand in einigen steileren Serpentinen zu einer Geländekante hinaufleitet (O). Dem Wegweiser entsprechend halten wir uns hier links (NO) und folgen den deutlichen Markierungen und dem guten Weg durch Gras und etwas Blockwerk zum Fuß einer querlaufenden, steilen Schrofenwand. Das perfekt angelegte Steiglein schlängelt sich recht pfiffig im Zickzack durch die steile Flanke (N) und schneller als erwartet steht man oben auf der weitläufigen Abdachung. Dort hält man sich rechts (O) und begibt sich zunächst flach, dann zunehmend steiler durch ein Gewirr von Platten und Blockwerk hinauf zu einem kuppenartigen Vorgipfel. Dahinter muss man dann nur noch eine flache Senke durchqueren und gelangt schnell zum schwach ausgeprägten Gipfel mit neuem Kreuz (2016) und Riesen-Steinmanndl.

Hinweis: Karlsruher Hütte und Langtalereckhütte sind dasselbe. Bei der Beschilderung vor Ort wird gerecht abgewechselt!

Hinweis: Die Langtalereckhütte ist auf demselben Weg zu Fuß und per Rad zu erreichen. Das Rad spart auf den flacheren Etappen durchaus Zeit, am Anfang und am Ende hat man es aber mit sehr steilen, ausgewaschenen Schottertrassen zu tun.