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*Top-Tour* Jochspitze

Allgäuer Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2232 mHöhendifferenz1150 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichbedingt (Abstiegsweg)ExpositionOst EinkehrkeineAusgangsortHinterhornbachAufstiegKanzbergAbstiegHornbachjoch, Jochbachtal


Charakteristik

Wer nach Hinterhornbach fährt, hat als Ziel meistens Hochvogel oder Bretterspitze. Die Jochspitze führt völlig zu Unrecht ein Schattendasein, bietet sie doch eine ungemein spannende und abwechslungsreiche Rundtour mit faszinierenden Ausblicken auf die schroffen Felsberge des bayrisch-tirolerischen Grenzkamms. Auch botanisch ungemein lohnend! Alpinistische Heldentaten werden nicht verlangt auf dieser Tour, aber solide Trittsicherheit ist schon gefragt für fußbreite Steige im Steilgelände, Altschneefelder und bröselige Rinnen. Beachten sollte man auch den stark erhöhten Zeitbedarf durch lange Flachetappen auf beiden Strecken.

Beschreibung

Vom hintersten Pp. in Hinterhornbach folgt man der Beschilderung "Kanzberg/Jochbachtal". Beim obersten Bauernhof beginnt der bequeme Wanderweg, der schon bald in den Wald hineinführt und sich nach wenigen Minuten verzweigt:

Aufstieg: Wir biegen links auf den schmalen Fußweg ab, der gleich recht steil in Serpentinen die Waldflanke hinaufführt. Unvermindert steil und schmal -manchmal auch direkt am Abbruch zum Jochbachtal- geht es im Zickzack nach SW bis sich das Gelände zurücklehnt. Nun wandert man wesentlich bequemer über einige begrünte Aufschwünge in W- , später SW-Richtung hinauf zum Kamm des Kanzbergs. Dort wendet man sich nach rechts (W) und schlendert ohne Höhengewinn auf den steilen Felsgupf der Karlesspitze zu. Noch kurz geht es deren grüne Rampe hinauf, dann umgeht man das felsige Stück in der linken Grasflanke auf Steigspuren (sehr steil, rutschig). Hat man sich nach der Umgehung wieder auf die Kammhöhe hinaufgearbeitet, hält man sich links (NW), passiert die Abzweigung ins Jochbachtal (=Rückweg) und erreicht den Gipfel über bequemes Gras- und Schrofengelände (NW).

Abstieg: Zurück zur Abzweigung unter dem Gipfelaufbau; dort links. Über unangenehm geröllige Rinnen und langlebige Altschneefelder quert man unter dem Gipfelaufbau nach NW hinüber ins Hornbachjoch. Dort beginnen rechter Hand die unzähligen Serpentinen, die durch die steile Grasflanke hinunterführen in den Talboden (NO). Immer auf der rechten Bachseite schlängelt sich das Steiglein nun talauswärts, erst an den Almweiden der Jochbach-Alphüttenquert man auf die linke Bachseite. Kurz nach den Almen gabelt sich der Weg, wobei beide Varianten nach Hinterhornbach zurückführen. Der rechte Weg (Brücke) ist dabei der wesentlich angenehmere.