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Lichtspitze

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2357 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitBergtour - SchwerWintertauglichnein ExpositionWest, Süd EinkehrkeineAusgangsortHäselgehrAufstiegW-FlankeAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Die schlechte Nachricht zuerst: es gibt wesentlich angenehmere Wege als den zur Lichtspitze. Im unteren Teil und im Gipfelbereich hat man es mit einem ausgesprochen steilen, oft nur fußbreiten Steiglein zu tun. Am unangenehmsten ist allerdings die zeitraubende Querung im Mittelteil, die über einige recht erodierte Rinnen und exponierte Schmalstellen führt - hier sind perfekte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig. Die gute Nachricht: in puncto Aussicht gehört die Lichtspitze zu den ganz Großen. Der Blick reicht nahezu über die gesamte Länge des Lechtals, während die östlichste Kette der Allgäuer Alpen gegenüber aufgereiht ist. Insgesamt ein wenig überlaufenes Ziel für geübte Bergsteiger.

Beschreibung

Gegenüber vom Parkplatz beginnt am Rand einer Brachfläche das Steiglein zur Lichtspitze (Wegweiser). Es führt zunächst über eine Wiese zum Waldrand und schlängelt sich dann in SO-Richtung sehr steil den Hang hinauf. Allmählich schwenkt der meist nur fußbreite Weg nach O, einige Male wird -ggf. mit kleinem Versatz- eine breite Forststraße gequert. Nur kurzzeitig legt sich das Gelände zurück und man wandert durch schöne Waldlichtungen bis zum Fuß eines begrünten Sporns, der quasi als "Zubringer" in die Felsregion der Lichtspitze dient. Wiederum sehr steil windet sich das schmale, aber gut markierte Steiglein durch lichten Wald und Wiesengelände, bis man die felsige Steilflanke erreicht. Ihr weicht der Steig nun nach rechts (S) aus und führt in einer langen Querung durch die Westflanke der Lichtspitze. Dabei sind einige sehr schmale, etwas ausgesetzte Stellen und ein paar unangenehm bröselige, erodierte Rinnen zu bewältigen (nur ein kurzer, felsiger Aufschwung ist dabei versichert). Der Steig schwenkt nach SO und führt durch Latschengassen und weitere Brösel-Rinnen auf die Südseite der Lichtspitze. Dort lehnt sich das Gelände etwas zurück und der Steig biegt nach NO ein, wo man sich kurzzeitig in angenehmen Serpentinen etwas erholen kann. Oberhalb des Latschengürtels wird es aber gleich wieder steil: die fehlenden Höhenmeter hinauf zum Kreuz legt man auf engen, bröseligen Kehren direkt neben der Abbruchkante zurück.

Vorsicht: Bei Nässe ist von dieser Tour explizit abzuraten!

Hinweis: Zum Ausgangspunkt der Tour gelangt man, indem man von Häselgehr im Lechtal noch ein Stück Richtung Gramais hinauffährt. Nach der zweiten ausgeprägten Kehre findet man rechter Hand einen Parkplatz, der Steig beginnt gegenüber.