"


Speikboden (Monte Spico)

Hohe Tauern/Rieserferner, Südtirol, ItalienHöhe2517 mHöhendifferenz650 Hm *)SchwierigkeitWanderung - LeichtWintertauglichbedingt ExpositionOst, Nord EinkehrkeineAusgangsortLuttach im AhrntalAufstiegKleiner Nock, SeewassernockAbstiegSonnklarlift


Charakteristik

Die Speickboden-Runde mit Gondelhilfe ist eine aussichtsreiche, kurzweilige Halbtagestour, die auch für Ungeübte oder Familien gut zu schaffen ist. Auf der gesamten Länge hat man es mit ausgezeichnet angelegten Wanderwegen zu tun, ein Großteil der Trasse wurde sogar mühsam mit treppenartigen Felsplatten gelegt. Schwierige oder ausgesetzte Wegstellen muss man also nicht fürchten, lediglich ein Minimum an Kraft sollte für das ständige Auf und Ab vorhanden sein. Die Aussicht ist durchaus lohnend: im ersten Teil der Tour geht der Blick über den gesamten Ahrntaler Talschluss und die Gletscherberge des Zillertaler Hauptkamms, während gegen Ende der Tour auch die Dolomiten ins Bild kommen. Das schroffe Massiv Moosstock-Durreck direkt gegenüber begleitet uns ohnehin die ganze Zeit. Da kann man über die Unschönheiten eines Skigebiets im Sommer schon mal großzügig hinwegsehen.

Beschreibung

*) Wer die Seilbahn nicht nehmen mag, muss 1050Hm mehr veranschlagen!

Von der Seilbahnstation hinüber zur nahen Speikboden-Alm, direkt dahinter zweigt der beschilderte Weg #18a rechts ab. Erst als gut angelegter Steig, dann als bequem zu begehendes Felsplatten-Mosaik geht es Kehre um Kehre nach oben (NW) bis zur Einmündung in den Weg #18. Hier sollte man unbedingt rechts (NO) abbiegen und in wenigen Minuten dem Kleinen Nock (2227 m) mit seinem großen Kreuz einen Besuch abstatten. Er ist nämlich ein hervorragender Aussichtspunkt und gibt den Blick frei auf den gesamten weiteren Verlauf des Ahrntals.

Nun wieder zurück zur Kreuzung, dann folgen wir dem Weg #18 in einigem Auf und Ab nach SW und unterwandern den Großen Nock mit seinen Lawinenverbauungen. Danach wird auch der Blick nach W frei und es geht -immer den bestens verlegten Steinplatten nach- am Grat entlang nach SW, dann S. Danach muss man den ebenfalls "gepflasterten", aber etwas steileren Anstieg zum Seewassernock (2434m) bewältigen, der kreuzgeschmückte Gipfel des Speikbodens (2517m) ist von dort in wenigen Minuten mit sanftem Aufschwung zu erreichen (S). Nun geradeaus weiter bis zu einer Geländeschulter, wo die Sesselliftstation Sonnklar ins Bild kommt. In einigen Serpentinen steigt man zügig entlang eines Gratrückens zu einer Verzweigung unterhalb der Station ab (O).

Hier hält man sich links (N) und wandert zunächst auf einer steilen, unangenehm schotterigen Fahrstraße über einige Kehren hinab. Im Prinzip könnte man so zur Seilbahnstation zurückkehren, angenehmer zu gehen ist allerdings der gut angelegte Steig, der an einer beschilderten Verzweigung links beginnt. Vorbei am unteren Ende des neuen Klettersteig-Zustiegs schlängelt sich das Steiglein zuerst mit wenig Gefälle nach N, macht aber bald eine enge Kehre und leitet sehr bequem nach O, bis man wiederum auf den steilen Fahrweg trifft. Ihm muss man nur noch einen kurzen Hang hinunterfolgen, dann geht es linker Hand zurück zur Speikboden-Alm und zur Seilbahnstation.

Tipp: Wer noch den kurzen Gegenanstieg zur Sesselliftstation Sonnklar mitnimmt, kann mit dem dahinter liegenden Sonnklarnock (2390 m) einen weiteren Gipfel anschließen.

Tipp: Wer durch die Seilbahnfahrt Zeit gewonnen hat, kann nahe des Ausgangspunkts gleich noch die Burg Taufers besichtigen. Lohnt sich immer wieder!