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Steinberg

Berchtesgadener Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe2065 mHöhendifferenz1250 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionNordwest EinkehrSchärtenalm, Blaueishütte (beide Sommer)AusgangsortHintersee (Gemeinde Ramsau)AufstiegSchärtenalm, BlaueishütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der Steinberg ist der überraschend lohnende "Hausberg" der Blaueishütte, der unverdientermassen etwas im Schatten der benachbarten Schärtenspitze steht und deshalb selten überlaufen ist. Man sitzt hier quasi auf einem Logenplatz eingekeilt zwischen Giganten wie dem Watzmann und dem Hochkalter, mit freier Sicht auf das Steinerne Meer, den Hohen Göll, den Untersberg und die Reiter-Alm. Ideal als "Abendspaziergang" bei einer Übernachtung auf der Blaueishütte. Der Aufstieg erfordert zwar kein überragendes Kletterkönnen, des öfteren aber etwas Handarbeit. Solide Trittsicherheit und Schwindelfreiheit braucht es unbedingt, auf den ausgesetzten Gletscherschliffen sollte man nicht abrutschen!

Beschreibung

Direkt am großen Parkplatz am Hintersee beginnt der Forstweg zur Blaueishütte, der angenehm, aber tw. durchaus steil hinauf zur aussichtsreich gelegenen Schärten-Alm führt (SO). An der Alm vorbei ohne großen Höhengewinn nach SW, bis an einem Wegweiser linker Hand der schmale Stufenweg zur Blaueishütte abzweigt. In etlichen Serpentinen in angenehmer Steigung die begrünte Scharte hinauf, bis man unvermittelt vor der Hütte steht, die auf einer Geländekante thront.

Von der Hütte folgt man zunächst der "Hauptverkehrsroute" Richtung S (Ausschilderung Schärtenspitze, Hochkalter). Dort, wo der Weg einen deutlichen Rechtsknick macht und kurz bevor man eine Info-Tafel zum Gletscherschwund passiert, zweigt links in den Latschen ein schmales Steiglein ab (O, verwittertes Schild, leicht zu übersehen).

Zwischen Findlingen hindurch und über eine Schuttreisse erreicht man die steile Felsflanke aus gletschergeschliffenen Platten, die man nun tw. etwas ausgesetzt hinauf muss (NO). Der "Weg" besteht hier im Wesentlichen aus Rissen in den glattgeschliffenen Felsen, wo man durchaus bisweilen "Hand anlegen" muss. Sind die Gletscherschliffe passiert, lehnt sich das Gelände wieder ein wenig zurück, den Gipfel erreicht man über ein gerölliges Steiglein im Wiesen- und Schrofengelände. Die letzten Meter zum Kreuz erfordern wieder etwas Handarbeit